B Ü C H E R S C H A U

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Grenzbereiche des Bewusstseins Karen Hamaker-Zondag Die äusseren Planeten in neuer Sicht Übersinnliche Erfahrungen im Horoskop geb., 232 S., 10 Abb., €-D 26,90 / €-A 27,70 / sFr. 47,10 fPr Chiron, D-Tübingen 2007 |
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Um der Fülle des in Karen Hamaker-Zondags neuestem Buch Die äusseren Planeten in neuer Sicht vorgelegten Materials (aus Platzgründen) auch nur annähernd gerecht zu werden, muss man – leider – zum Mittel der Aufzählung greifen. Es geht darin um Astralreisen, Parallel-Welten, Kundalini-Erfahrungen, Schamanismus, luzide Träume, Körperaustritte, Begegnungen mit Engeln, Erfahrungen auf der Quantenebene, mit LSD und im Samadhi-Tank, von einem Leben nur von Licht u. v. a. Hamaker-Zondag beschreibt die damit verbundenen über-sinnlichen, aber eigentlich nur von unserem Alltagsverstand nicht zu verstehenden Erfahrungen anhand von Fallbeispielen bekannter Persönlichkeiten (John C. Lilly, Jasmuheen, Victor Mansfield, Fred Alan Wolf u. a.) auf der Basis einer gewissenhaften Recherche mit grosser biografischer Sorgfalt und einer akribischen astrologischen Analyse und Interpretation. Dass es bei dafür empfänglichen Menschen zu den genannten aussergewöhnlichen Bewusstseinserfahrungen kommen kann, leitet sie aus den unterschiedlichsten zeitlichen Auslösungen der Transsaturnier und den von ihr ja schon in einem anderen Buch detailliert vorgestellten Yod-Figuren in einem Horoskop ab. Ein eigenes Kapitel behandelt die zum Teil absonderlichen Umstände der Entdeckungen von Uranus, von Neptun und von Pluto, die in einer frappierenden Weise mit den diesen Planeten zugeschriebenen symbolischen Inhalten identisch erscheinen und nach Hamaker-Zondag als von uns kaum bewusst steuerbare Energien erfahren werden. Im Detail ergibt sich daraus eine nicht unbedingt quantitativ neue, aber qualitativ überzeugende vertiefte Sicht auf die Wirkungsweise der Transsaturnier. Es spricht für die Seriosität der Autorin, dass sie, wie auch die von ihr portraitierten «Sucher», auf die nicht unbeträchtlichen Gefahren psychischer und körperlicher Folgen hinweist, die sich bei einem leichtfertigen und nur egogesteuerten Umgang mit diesen Energien in den Grenzbereichen unseres Bewusstseins einstellen können.
–Peter Schlapp
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Optimal zum eigenen Archetyp passend Johanna Stern Astro Dating Der Weg zu dir selbst und zum richtigen Partner Pb., 176 S., durchgeh. fg. ill., €-D 14,95 / €-A 15,40 / sFr. 27,50 fPr Südwest, D-München 2007 |
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Den Winter mit dem richtigen Partner verbringen. Den Partner finden, der optimal zum eigenen Archetyp passt! Die Astrologie bietet interessante Aussagen über sich selbst, aber auch darüber, wie man den richtigen Partner für sich findet. Johanna Stern hat sich in ihrem Buch Astro Dating intensiv mit allen zwölf Archetypen auseinandergesetzt. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern mit den Qualitäten der Aszendent/ Deszendent-Achse vertraut zu machen. Mit diesen Informationen ist man in der Lage, Astrologie im Alltag anzuwenden. Jetzt ist die tägliche Umsetzung wichtig, denn die Grundprinzipien aller zwölf Achsen kann man nun bei sich selbst und bei den Mitmenschen entdecken. Ziel dieser Auseinandersetzung soll sein, im Einklang mit sich selbst und den anderen zu sein. Indem man im Einklang mit sich selber steht, stärkt man auch seine eigene Resonanz. Über die astrologische Sichtweise hinaus, finden sich in dem Buch auch noch weitere interessante Anmerkungen zum Thema Liebe und Partnerschaft. Etwa zur Liebe als Sehnsucht und Ergänzung, zu den vier Arten der Liebe bei den alten Griechen sowie zum Partnersuchbild aus der Psychologie. Jeder ist hiermit sofort in der Lage, seinen eigenen Aszendenten und Deszendenten zu bestimmen (sofern er es noch nicht weiss). Eine Aszendententabelle und eine Übersicht, die hilfreich bei der Bestimmung des Deszendenten ist, sind im Buch enthalten – es richtet sich also vor allem auch an astrologische Laien.
–Lydia Wentzel
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Bestechend einfach Robert Hand Traditionelle Astrologie Ganzzeichenhäuser, Tag- und Nachthoroskope geb., 192 S., 10 Abb., €-D 21,90 / €-A 22,60 / sFr. 37,00 fPr Chiron, D-Tübingen 2007 |
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Dieses Buch präsentiert zwei Studien des wichtigen amerikanischen Astrologen Robert Hand. Weil beide eng zusammenhängen, kam Verleger Reinhardt Stiehle auf den guten Gedanken, sie zusammen auf Deutsch zu veröffentlichen. Im ersten Teil des Buches Traditionelle Astrologie befasst sich Robert Hand mit Tag- und Nachthoroskopen (Taghoroskop: Sonne über dem Horizont, Nachthoroskop: Sonne unter dem Horizont). Der Unterschied zwischen beiden wurde in der klassischen Zeit ernsthaft berücksichtigt, was zu stark unterschiedlichen Deutungen führte. Hand erklärt diese leider in unserer Zeit vernachlässigte klassische Technik anhand verschiedener Horoskopbeispiele klar und systematisch, sodass die Leser dann selbst forschen können. Im zweiten Teil behandelt Hand das älteste Häusersystem: die Ganzzeichenhäuser. Wenn etwa der Aszendent auf 14 Grad Schütze ist, wird das ganze Zeichen Schütze zum ersten Haus, das ganze Zeichen Steinbock zum zweiten Haus usw. Interessant an diesem bestechend einfachen System ist, dass es neben moderneren Systemen wie Placidus und Koch benutzt werden kann und für die Deutung zusätzliche Informationen liefert. Das Buch gibt den Lesern noch eine Zugabe: Hands wegweisenden Vortrag «Auf dem Weg zu einer post-modernen Astrologie», den er 2005 in York (GB) gehalten hat. Für alle, die sich mit klassischer Astrologie beschäftigen, ein sehr empfehlenswertes Buch!
–Erik van Slooten
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