Das Thema Gleichgewicht scheint zunächst wenig Sinn zu machen, da die Position der Planeten ewigen Gesetzen folgt: Eine Veränderung dieses kosmischen Gleichgewichts ist also nicht in Sicht. Doch schon ein Blick in die Ephemeriden genügt, um zu erkennen, wann etwas auf uns zukommt, das die Balance unseres Lebens infrage stellen könnte. Betrachtet man solche himmlischen Ereignisse tatsächlich als Fragen, kann man versuchen, Antworten darauf zu finden.

Auch durch den Lauf der Gestirne und ihr Verhältnis zu unserem Geburtshoroskop entstehen ständig neue Konstellationen, die mit uns ins Gespräch kommen möchten. Einige Planetenkräfte sind im Laufe der Zeit zu unseren Favoriten geworden, mit anderen tun wir uns schwer. Wenn solche Veränderungen uns bedrohlich erscheinen, hoffen wir natürlich, von ihnen verschont zu bleiben.

So leitet Barbara Egert ihren neuen Artikel über den grossen Traum vom Gleichgewicht ein. Ein Traum, ohne den wir gemäss Autorin nicht leben könnten, auch wenn er sich niemals (ganz) erfüllen wird.

Zunächst wird das «Problem» des Gleichgewichts erörtert, denn jeder von uns bringt eine andere Vorstellung vom Gleichgewicht und einen anderen Takt für ein gelungenes Lebensgefühl mit. Und sind es manchmal nicht gerade die «schwierigen» Konstellationen, die «Würze» in unseren Alltag bringen? Die astrologische Analyse hilft dann, das komplizierte Geschehen zu erkennen und auszubalancieren.

Die Autorin stimmt sich anschliessend auf Lehren zum Gleichgewicht verschiedener Philosophen ein; jedenfalls existieren viele Empfehlungen für einen ausgeglicheneren Gemütszustand. So hilft zum Beispiel die im Artikel wiedergegebene Geschichte des Regenmachers, das «Problem des Gleichgewichts» zu verstehen, in der es im Kern um den berühmten TAO-Zustand geht. Die Autorin führt ihre persönlichen Erfahrungen mit dem TAO an – konnte sie den gefürchteten Transiten jetzt besser standhalten und das Gleichgewicht bewahren? Mit den Transiten werden uns die Gegensätze quasi frei Haus geliefert, so zum Beispiel durch Uranus und Saturn, die das Bedürfnis zwischen Neuem (Risiko) und Bewährtem (Sicherheit) anfeuern.

Ein nächstes Kapitel geht auf die tiefe Faszination der Menschen für Calders Mobiles ein, die ständig in Bewegung sind, sich immer wieder neu fügen. Die Besprechung des Horoskops von Calderon, der die Schwerelosigkeit sichtbar machen wollte, ergänzt dieses spannende Kapitel.

Nicht fehlen darf im Zusammenhang mit dem Gleichgewicht das Sternzeichen Waage, welchem der nächste Teil gewidmet ist. Und wer sorgt dafür, dass alles funktioniert und das Grundsätzliche erledigt wird? Ein grosses Lob gebührt Saturn (erhöht im Sternzeichen Waage), denn nur durch sein Wirken, so die Autorin, können die Höhenflüge von Neptun realisiert werden.

Dass andere «Regeln» für ein gelungenes Gleichgewicht bei Hochsensiblen gelten, ist Thema des folgenden Kapitels. Das Leben von Hochsensiblen ist geprägt von einem ständigen Suchen nach dem gesunden Mass, während die (Sinnes-)Reizschwellen tief angesetzt sind und dadurch manchmal ein Leben am Limit verursachen.

Zum Abschluss bespricht Barbara Egert die Balance zwischen dem Gegensatzpaar Nähe und Freiheit mit den entsprechenden Horoskopfaktoren. Ein Fazit rundet diesen facettenreichen Artikel ab, das uns daran erinnert, dass es besonders in der heutigen Zeit eine (herausfordernde) Lebensaufgabe ist, die Zutaten für das eigene Gleichgewicht zu erkennen und sein Leben danach auszurichten.

Aus dem Inhalt:
– Ausgeglichenheit: Ein Drahtseilakt
– Die tiefe Faszination für Mobiles
– Waage: Sehnsucht nach vollkommener Harmonie
– Ein Lob an Saturn
– Leben am Limit
– Horoskopfaktoren für Nähe und Freiheit
– Balance heisst stete Veränderung