Astrologie Heute Nr. 224 (August 2023) - Editorial
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Astrologie Heute Nr. 224
August 2023

Inhaltsverzeichnis
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 E  D  I  T  O  R  I  A  L 
 

Eine Löwe-Venus mit besonderer Signatur verursacht diesen Sommer Aufruhr! Allerdings zeigt ein Blick in die Ephemeriden, dass in diesen Wochen nicht nur die Venus (23. Juli – 4. Sept.) und dann der Merkur (23. Aug. – 15. Sept.), sondern ab Anfang September auch alle Langsamläufer rückläufig sind. Stellen Sie sich auf eine Zeit ein, in der sich die Aufmerksamkeit vor allem auf Geschichten der Vergangenheit richtet und unerledigte Angelegenheiten eine zweite Chance erhalten. [S. 4 ff.]

Den wenig vertrauten, aber bedeutsamen Achtjahreszyklus der Venus und dessen Zusammenhänge mit mundanen Geschehnissen bringt uns Claude Weiss in dieser Ausgabe näher. Alle acht Jahre beschäftigen uns kollektiv (und individuell) ähnliche Venus-Themen. Erfahren Sie im Detail die weltpolitischen Entsprechungen der aktuellen sowie früheren rückläufigen Phasen im Bereich von Jungfrau/Löwe. [S. 8 ff.]

Leidenschaftlich bis brenzlig kann es werden, wenn die Venus auf den Mars in Löwe trifft – so wie dieses Jahr seit Ende Juni. In Zeiten einer rückläufigen Venus sind mehrfache Wiederholungen von Mars/Venus- Aspekten gemäss Claude Weiss durchaus üblich. Nicht üblich, aber leider möglich, ist die unschöne mundan-astrologische Entsprechung dieser Konstellation – Krieg und Frieden. Bringen Sie im Beitrag zur aktuellen Zeitqualität die chronologischen Abläufe des Aufstandes in Russland im Zusammenhang mit den astrologischen Auslösungen in Erfahrung; dazu gehören die Vorgänge, wie es zwischen den ehemals Verbündeten Prigoschin und Putin zum offenen Kampf kam. Das konstruierte Horoskop von Prigoschin schwingt dabei in erstaunlicher Resonanz mit der Zeitqualität. [S. 17 ff.]

Den rückläufigen Liebes-Planeten nimmt Verena Bachmann zum Anlass für eine «Inventur von Venus- Entsprechungen» mit dem Blick darauf, wie sich die Neuorientierung der Venus-Themen im laufenden Zeitenwandel gestaltet. Ihr Artikel auf S. 54 lädt uns ein, die gemäss unserem Horoskop natürlichen Venus-Bedürfnisse und -Ausdrucksformen zu ergründen, da gerade die Venus-Themen in vielen Fällen durch Kindheitserfahrungen und Glaubenssätze überlagert seien.

Einem aktuell brisanten Thema widmet sich auch Alexandra Klinghammer: Künstliche Intelligenz (KI) im Zusammenhang mit Astrologie. Sie erörtert die Vor- und Nachteile eigener Inhalte im Internet, welche Möglichkeiten es gibt, die KI zum eigenen Vorteil zu nutzen und was es dabei zu beachten gilt. Sie ahnen es schon: Astro-Bots gehören künftig wohl dazu, allerdings wird der menschliche Beitrag – wie Empathie, Intuition und Kreativität – dadurch nicht ersetzt, sondern eher immer wichtiger werden. [S. 40 ff.]

Diesen Sommer zieht die Venus-Energie alle Register, um ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu gelangen. Dabei geht es ihr vermutlich weniger darum, die «Schönste im ganzen Land» zu verkörpern und gar Mitauslöserin eines unsäglichen Krieges zu sein – wie es die Helena von Troja symbolisiert [siehe Titelbild]. Könnte es sogar sein, dass sie uns vor den Spiegel locken will, in der Hoffnung, dass wir darin eine grosse Chance erblicken? Es uns vielleicht gelingt, unsere (inneren) Augen zu öffnen – nicht für Konkurrenz und Kampf, sondern für den eigenen Wert?

Barbara Kissling
Redaktorin

 

Barbara Kissling, geb. 1975, geprüfte Astrologin SFER, seit vielen Jahren Auseinandersetzung mit alternativen Heilmethoden und Bewusstseinsschulung; seit April 2021 Redaktionsleiterin ASTROLOGIE HEUTE; studierte Persönlichkeitspsychologie (lic. phil. I), langjährige Erfahrung in Personalentwicklung und Erwachsenenbildung (E-Mail: Barbara Kissling)