Die Coronavirus-Pandemie, Mars, Uranus und das Menschheitshoroskop
von Claude Weiss
In diesem Artikel gibt Claude Weiss einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen der aktuellen Pandemie-Krise, früheren grossen Krisen und den astrologischen Zyklen. Wie dieser Artikel zeigt, kommt dabei dem sogenannten «Menschheitshoroskop» eine zentrale Bedeutung zu. In seiner Einleitung schreibt der Autor dazu:
«Am 26. November 2019 hatte ich die Gelegenheit, im Rahmen des Schweizer Astrologenbundes (SAB) in Basel zum Thema des ‹Menschheitshoroskops› einen Vortrag zu halten. All jenen, denen der Begriff ‹Menschheitshoroskop› neu oder noch nicht geläufig ist, möchte ich in Erinnerung rufen, dass es sich dabei um ein Horoskop handelt, welches für den Neumond errechnet wird, der vor der letzten Neptun/Pluto-Konjunktion stattfand. Dieser ist im Übrigen kein gewöhnlicher Neumond, sondern eine Sonnenfinsternis, die sich am 26. April 1892 um 21:46:34 Uhr Weltzeit ereignete. Der Neptun/Pluto-Zyklus ist der längste der Langsamläufer-Planetenzyklen, und er umfasst mit 493 Jahren beinahe fünf Jahrhunderte. Damit beschreibt das für den 26. April 1892 erstellte Menschheitshoroskop, welches sich für jeden beliebigen Ort der Welt erstellen lässt, die Geschicke der Menschheit seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Seine Gültigkeit erstreckt sich bis zum Ende des 24. Jahrhunderts, wenn Neptun und Pluto um 2384/85 ihre nächste Konjunktion bilden werden.
Der SAB-Vortrag mit dem Titel ‹Das faszinierende Menschheitshoroskop› fand Anklang und zog viele Zuhörer an. Dabei blieb mir aber eine ambivalente Erfahrung nicht erspart: Während ich als Erstes über vergangene geschichtliche Entsprechungen des Menschheitshoroskops berichtete und dazu zahlreiche prägnante Beispiele zeigte, erfasste uns alle gegen Ende des Vortrags, als ich auf die gegenwärtige Zeit zu sprechen kam, eine etwas gedrückte Stimmung. Der Grund: In den Sekundärprogressionen macht der zurzeit rückläufige Mars des Menschheitshoroskops ein auf 1–2 Bogenminuten genaues Quadrat zu dessen Neumond. Bogenminutengenau wird der Aspekt im Dezember 2020, wonach es im Februar 2022 gar zu einer Station auf der gleichen Gradzahl von 7.05 Grad Wassermann kommt. Erst im Herbst 2023 verlässt dann der progressive Mars das bogenminutengenaue Quadrat in direktläufiger Bewegung. Dies veranlasste mich zu der Aussage, dass uns schwierige Zeiten bevorstehen dürften, die mit einer Zunahme von Aggressionen auf der Welt zu tun haben und zu kriegerischen Handlungen führen können. Erst im Jahre 2023 bestehe eine Aussicht, aus dieser Situation herauszukommen.
Suchen wir nach Beispielen aus der Vergangenheit mit ähnlichen Konstellationen, bietet sich die Zeit des Ersten Weltkrieges an, mit dem progressiven Mars des Menschheitshoroskops ab Herbst 1915 auf die gleiche Stelle zulaufend wie heute, damals jedoch in direktläufiger Bewegung. Ab September 1915 bildete der Mars auf 1 Grad genau ein applikatives Quadrat zum Neumond des Menschheitshoroskops, und diese Stellung wurde bis zum Januar 1918 exakt. Die Exaktheit des Aspektes, wie wir ihn auch heute haben, fiel mit der letzten Phase des Ersten Weltkrieges zusammen, wobei uns heute bewusst wird, dass diese Zeit auch dem Beginn der Spanischen Grippe entsprach.»
Es ist dieser höchst interessante Zusammenhang zwischen dem progressiven Mars des Menschheitshoroskops, Spanischer Grippe und Coronavirus-Pandemie, welcher aufhorchen lässt. Claude Weiss legt in seinem Artikel weitere erhellende Aspekte des Menschheitshoroskops offen. So etwa die Rolle von Uranus nicht nur als Revolutionsspender, sondern auch als Symbol für «Mutation».
Im Artikel wird das Menschheitshoroskop ausserdem in Bezug auf Wuhan, die chinesische Stadt des Epidemieausbruchs, gedeutet sowie in den progressiven Stellungen zur Zeit des Epidemieausbruchs.
Weitere Artikel zum Thema Coronavirus-Pandemie in diesem Heft:
– Claude Weiss: «China und die Coronavirus-Epidemie» (Online-Artikel)
– Claude Weiss: «Die Coronavirus-Epidemie als Korrektur verschiedener Fehlentwicklungen»
– Alexandra Klinghammer: «In Zeiten wie diesen wird auch noch die Venus rückläufig»
– Claude Weiss: «Mit den Sternen investieren»
Claude Weiss, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die Astrodata AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB) von 1987 bis 2019; gefragter Referent an internationalen Kongressen; Bücher: «Die 28 Mondphasen der Geburt», «Warum wir uns inkarnieren», «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2 (Bd. 2 neu überarbeitet und erweitert), «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2, Mitautor der Bücher «Pluto – Eros, Dämon und Transformation», «Die Lilith-Fibel», «Wendezeit 2010–2012», «Visionen einer neuen Zeit», E-Mail: Claude Weiss